Getrübte Stimmung im Mittelstand
Das Jahr 2022 ist durch steigende Energiepreise sowie durch den Ukraine-Konflikt geprägt. Auch die zunehmende Inflationsrate sowie der Fachkräftemangel und die Lieferschwierigkeiten sind Herausforderungen, mit denen viele Unternehmen zu kämpfen haben.
Die Creditreform hat eine Befragung zur Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand im Herbst 2022 durchgeführt. Nachfolgende Ergebnisse können daraus gewonnen werden:
- Die Stimmungslage im Mittelstand hat sich deutlich verschlechtert. Das zeigt auch der Rückgang des Geschäftsklimaindex.
- 25,2% der Unternehmen melden eine Reduzierung der Auftragsbestände und rund 21,0% geben Umsatzrückgänge an.
- Rund 26,0% der befragten Unternehmen erwarten Umsatzsteigerungen. Diese dürften hauptsächlich auf die Inflation zurückzuführen sein.
- 32,5% der befragten Unternehmen verzeichnen einen Rückgang der Erträge, eine Verbesserung geben rund 19,2% an.
- Eine Eigenkapitalquote von unter 10% haben rund 27,0% der im Mittelstand tätigen Unternehmen. Diese Quote hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht. Rund 34,2% weisen eine hohe Eigenkapitalquote (über 30%) aus.
Gemäß Aussage von Herrn Hantzsch, Leiter der Creditreform, prägen die gestiegenen Energiepreise und die Inflation die Wirtschaft. „Die kurze Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs nach der Corona-Zeit dürfte nicht ausgereicht haben, um die damaligen Einschnitte bei Kapitalrücklagen und Eigenkapitalquoten wieder auszugleichen.“, betont Herr Hantzsch weiter. Er plädiert dafür, dass Unterstützungsmaßnahmen des Staates nicht nur die Liquidität des Unternehmens betrachten sollten, sondern auch die Rentabilität.
Unter nachfolgenden Link können Sie mehr Informationen zu der Befragung erhalten!
www.creditreform.de/wirtschaftslage-und-finanzierung-im-mittelstand-herbst-2022
Prüfen Sie Ihre Kalkulationen und Aufschläge! Wie Sie als Unternehmen die Strom- und Gaskosten reduzieren können, erfahren Sie hier:
conradi-consult/strom-und-gaskosten-steigen- und-steigen/
Bild von jannonivergall auf Pixabay